Reinhard Tegtmeier-Blanck
Freiwilliger Müller an der Bockwindmühle Wettmar

„Er nun wieder mit seiner Mühle…“
Ein kleines „Bekenntnis“
Aufgewachsen auf einem Kleinbauernhof in einer einsamen Streusiedlung in der Nähe von Osnabrück wuchs ich durch meine Ausbildung mit späterem Studium von Germanistik, Geschichte und Politik aus diesem Milieu hinaus und wurde Lehrer an zwei großen hannoverschen Gesamtschulen. Zwar stand eine am "Mühlenberg", aber das war für mich nur Zufall ohne eine Bedeutung.
Das Interesse am Mühlenwesen wurde zur „Leidenschaft“ nach meiner Pensionierung, nach 37 Jahren Lehrertätigkeit. Damals konnte ich noch keine Bockwindmühle von einer Holländerwindmühle unterscheiden. Doch eines Morgens las ich zufällig in der „Nordhannoverschen Zeitung“, Lokalbeilage der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“, dass in meinem Nachbarort Wettmar eine Windmühle restauriert worden war und der dortige „Heimatverein“ einen Kurs zur Ausbildung als „Freiwilliger Müller“ anbot. Das interessierte mich, ich nahm teil, lernte Mühlen und neue Kolleginnen und Kollegen kennen, fing Feuer in der Sache und bin seit etwa vier Jahren Müller.
In Rückbesinnung auf meine Kindheit konnte ich ein paar alte Verbindungslinien vom neuen „Hobby“ zu meinem früheren Leben wieder entdecken: Ich hatte in den fünfziger Jahren selbst mit Kühen (!), Pferden und Treckern gepflügt, Getreide wurde noch mit Sensen, später Mähmaschinen gemäht, gezogen von Pferden, Getreidegarben wurden per Hand gebunden und zu „Hocken“ aufgestellt usw. Ich hatte auf der Dreschmaschine gestanden, es gab in der Nähe eine kleine Motormühle und auf unserem Getreideboden musste ich als Jugendlicher mit einer Schrotmühle Roggenschrot für unser Schweine mahlen. Im Nachbarort gab es eine Firma, genannt „Die Mühle“, die damals Landhandel betrieb usw.
Kurz, ich entdeckte Versatzstücke in meinen zurück liegenden persönlichen Lebenszusammenhängen, die sich mit den neuen Entdeckungen im jetzigen und historischen Mühlenbereich verbanden. Zwar handelt es sich im Mühlenbereich um eine Nische im großen historischen Prozess, aber doch um eine, die in unseren sog. Industriestaaten im Zeitalter von Globalisierung, Massenproduktion und -konsum, umfassender Digitalisierung usw. nicht verloren gehen darf.
Daher können Berichte aus unserem „Müllerleben“ mit der Wettmarer Bockwindmühle, aber auch neue Einsichten und Erkenntnissse aus meiner inzwischen umfangreichen Mühlenliteratur und anderes in diesem skizzierten Sinne vielleicht ein kleiner Beitrag zur Rettung des traditionellen Mühlenwesens sein.
Auf vielen verschiedenen Wegen ist solches möglich. Will man den dörflichen Kreis von Wettmar, die Grenzen der Stadt Burgwedel und der Region Hannover überschreiten, dann bietet sich das Internet mit seiner globalen Reichweite als eine gute Plattform der Informationsverbreitung an.
Ein kleines „Bekenntnis“
Aufgewachsen auf einem Kleinbauernhof in einer einsamen Streusiedlung in der Nähe von Osnabrück wuchs ich durch meine Ausbildung mit späterem Studium von Germanistik, Geschichte und Politik aus diesem Milieu hinaus und wurde Lehrer an zwei großen hannoverschen Gesamtschulen. Zwar stand eine am "Mühlenberg", aber das war für mich nur Zufall ohne eine Bedeutung.
Das Interesse am Mühlenwesen wurde zur „Leidenschaft“ nach meiner Pensionierung, nach 37 Jahren Lehrertätigkeit. Damals konnte ich noch keine Bockwindmühle von einer Holländerwindmühle unterscheiden. Doch eines Morgens las ich zufällig in der „Nordhannoverschen Zeitung“, Lokalbeilage der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“, dass in meinem Nachbarort Wettmar eine Windmühle restauriert worden war und der dortige „Heimatverein“ einen Kurs zur Ausbildung als „Freiwilliger Müller“ anbot. Das interessierte mich, ich nahm teil, lernte Mühlen und neue Kolleginnen und Kollegen kennen, fing Feuer in der Sache und bin seit etwa vier Jahren Müller.
In Rückbesinnung auf meine Kindheit konnte ich ein paar alte Verbindungslinien vom neuen „Hobby“ zu meinem früheren Leben wieder entdecken: Ich hatte in den fünfziger Jahren selbst mit Kühen (!), Pferden und Treckern gepflügt, Getreide wurde noch mit Sensen, später Mähmaschinen gemäht, gezogen von Pferden, Getreidegarben wurden per Hand gebunden und zu „Hocken“ aufgestellt usw. Ich hatte auf der Dreschmaschine gestanden, es gab in der Nähe eine kleine Motormühle und auf unserem Getreideboden musste ich als Jugendlicher mit einer Schrotmühle Roggenschrot für unser Schweine mahlen. Im Nachbarort gab es eine Firma, genannt „Die Mühle“, die damals Landhandel betrieb usw.
Kurz, ich entdeckte Versatzstücke in meinen zurück liegenden persönlichen Lebenszusammenhängen, die sich mit den neuen Entdeckungen im jetzigen und historischen Mühlenbereich verbanden. Zwar handelt es sich im Mühlenbereich um eine Nische im großen historischen Prozess, aber doch um eine, die in unseren sog. Industriestaaten im Zeitalter von Globalisierung, Massenproduktion und -konsum, umfassender Digitalisierung usw. nicht verloren gehen darf.
Daher können Berichte aus unserem „Müllerleben“ mit der Wettmarer Bockwindmühle, aber auch neue Einsichten und Erkenntnissse aus meiner inzwischen umfangreichen Mühlenliteratur und anderes in diesem skizzierten Sinne vielleicht ein kleiner Beitrag zur Rettung des traditionellen Mühlenwesens sein.
Auf vielen verschiedenen Wegen ist solches möglich. Will man den dörflichen Kreis von Wettmar, die Grenzen der Stadt Burgwedel und der Region Hannover überschreiten, dann bietet sich das Internet mit seiner globalen Reichweite als eine gute Plattform der Informationsverbreitung an.